Veröffentlicht von Die DGG erklärt sich solidarisch mit der Erklärung des Würzburger Schweigekreises zur situation im Nahen Osten
Angesichts der anhaltend sehr brisanten Situation zwischen Gaza/Palästina und Israel, bei der ja zwei Religionen betroffen sind, beten wir um einen guten Ausgang. Ab Montag, den 20. November, 17.30 Uhr, treffen wir uns auf dem Domvorplatz, – und ab dann in Zukunft jeden Montag.
Erklärung zum Schweigen – ERKLÄRUNG DES INTERRELIGIÖSEN GESPRÄCHSKREISES WÜRZBURG
Der lnterreligiöse Gesprächskreis in Würzburg pflegt seit über zwei Jahrzehnten den freundschaftlichen Dialog der Religionen. Wir sind erschüttert über den Terrorangriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober, dem weit über 1000 Menschen zum Opfer fielen.
Im Gazastreifen sind ebenfalls Tausende zivile Opfer durch israelischen Beschuss zu beklagen. Unsere Anteilnahme gilt allen, die von diesen Ereignissen direkt oder indirekt betroffen sind.
Wir appellieren an alle politisch Verantwortlichen, Frieden und Sicherheit in der Region herzustellen.
Ebenso rufen wir die Menschen in Würzburg auf, ihre eigene Haltung und ihr Handeln im Sinne der Menschlichkeit zu reflektieren und sich aktiv für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen und gegen Vorurteil, Hass und Trennung einzusetzen.
Wir alle tragen dafür Verantwortung, Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit keinen Raum in unserer Gesellschaft zu geben.
In dieser schweren Zeit vertrauen wir besonders der Kraft des Mitgefühls und Miteinanders. Als glaubende Menschen sind wir überzeugt, dass auch die Kraft unserer Gebete Licht in die Dunkelheit bringt.
Der lnterreligiöse Gesprächskreis lädt ein, an den kommenden Montagen, jeweils um 17.30 Uhr gemeinsam für den Frieden zu schweigen. Alle sind auf dem Domvorplatz in Würzburg willkommen, Mitglieder der Religionen ebenso wie Menschen, die keinen oder ihren eigenen Glauben pflegen.
Michael Stolz – Für den Interreligiösen Gesprächskreis
Linus Dietz – Für die DGG (Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsbildung) und für GVfD (Arbeitskreis Gegen Vergessen für Demokratie)