Seit dem 13. Februar 2025 hat die bisherige Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen neuen Namen: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG). Mit dieser Neuausrichtung wird die öffentliche Gesundheit in Deutschland gestärkt und der Public-Health-Ansatz noch besser an internationale Standards in der Gesundheitsförderung und Prävention angepasst.
Als Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) nimmt das Bundesinstitut Aufgaben der Prävention und Gesundheitsförderung auf Bundesebene wahr. Es entwickelt Konzepte, Strategien und Maßnahmen gemeinsam mit Kooperationspartnern und setzt diese in Kampagnen, Programmen und Projekten um. Hierbei greift sie gesellschaftliche Anforderungen wie den demografischen und sozialen Wandel sowie das sich ändernde Krankheitsspektrum auf (Aufgaben und Ziele des BIÖG).
Die BZgA verabschiedet sich von der DGG mit Dank für die fruchtbare Kooperation und verspricht dies in neuem Gewand weiterhin zu tun.
Also: BIÖG, Glückauf in diesem Sinne!
DGGDeutsche Gesellschaft für Gesundheitserziehung
(iwS der WHO einschließlich und ausdrücklich mit sexuellem Wohlbefinden)
Urlaubdsbedingt bemerken wir erst jetzt die überraschende Neuerung.Das neue Gewand klingt nach Jahrzehnten des freundlichen Umganges noch sehr gewöhnungsbedürftig.
Gerne bleiben wir in fachlicher Verbindung.Den mitarbeitenden Verantwortlichen der BZgA danken wir für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.Und der BIÖG Im neuen Gewand wünschen wir erstmal Glückauf.
DGG
Präsident
Linus Dietzdgg@sexualerziehung.org
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach: „Deutschland muss mehr in Prävention und Gesundheitsaufklärung investieren. Dafür bauen wir das neue Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf und verzahnen die wissenschaftliche Expertise des RKI mit der kommunikativen Kompetenz der BZgA. Das BIÖG wird das Wissen über gesunde Verhaltensweisen leichtverständlich vermitteln, aber auch selber Daten erheben, analysieren und aufbereiten. Damit stellen wir wichtige Weichen für eine gesündere Zukunft einer alternden Gesellschaft und erarbeiten hilfreiche Informationen, wie man das Risiko für Volkskrankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Demenz minimieren kann.“
Der kommissarische Leiter des neuen Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit, Dr. Johannes Nießen: „Mit dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit schaffen wir in Köln eine zentrale Institution im deutschen Public-Health-System. Von hier aus stärken wir die Öffentliche Gesundheit in ganz Deutschland – mit klaren, verständlichen Informationen und evidenzbasierten Strategien. Wir bauen auf der jahrzehntelangen Erfahrung der BZgA auf und entwickeln sie weiter, in enger Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut. Gute Gesundheitsförderung bedeutet, dass wir Wissen verständlich vermitteln und Menschen in ihrem Alltag erreichen. Genau das ist unsere Aufgabe. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, gesund zu leben – mit verlässlichen Fakten, praxisnahen Angeboten und einem starken Netzwerk der Öffentlichen Gesundheit.“
Prof. Lars Schaade, Präsident des Robert Koch-Instituts: „Die sich verändernden Rahmenbedingungen wie Klimawandel, Urbanisierung, Digitalisierung und globale Krisen stellen zunehmende Herausforderungen auch für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Mit einer besseren Zusammenarbeit und Abstimmung bündeln wir hier unsere Kräfte zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit.“
Eine Hauptaufgabe des neuen Instituts ist es, eigene Erkenntnisse mit der Datenexpertise des RKI zu verbinden, um Materialien zur praxisnahen Gesundheitskommunikation zu entwickeln.
Mit der ebenfalls heute unterzeichneten Kooperationsvereinbarung zwischen BZgA und RKI soll dafür ein internes „Steuerungsgremium Öffentliche Gesundheit“ aus den Präsidien beider Institute eingesetzt werden, in dem gezielt Forschungsschwerpunkte bestimmt und daraus Informationskampagnen abgeleitet werden. Dafür wird auch das Panel „Gesundheit in Deutschland“ genutzt, das in regelmäßigen Umfragen gesundheitsrelevante Parameter erhebt.
Die wesentlichen Inhalte der Kooperationsvereinbarung:
- Beide Einrichtungen arbeiten im Bereich der öffentlichen Gesundheit eng zusammen und stellen gegenseitig Wissen, Kompetenzen und Strukturen bereit.
- Beide Institute stimmen sich zu relevanten Gesundheitsthemen sowie Evaluationskonzepten ab und tauschen sich intensiv in den Bereichen der Forschungskoordination, Drittmittel und Antragsstellung für wissenschaftliche Projekte aus.
- Im nationalen Krisenfall erfolgt eine enge Abstimmung der Krisenkommunikation beider Institute.