19 . November – Welttoilettentag zählt sicherlich zu den kuriosen Feiertagen. Er könnte durchaus auch für sexualpädagogische Gespräche genutzt werden.

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Würzburg – „Gerade jetzt zu Corona-Zeiten mehr denn je ein Anlass für fakultativen Unterricht „aus gegebenem Anlass“, um das Thema Hygiene aus dem verbindlichen Kanon der sexualpädagogischen Lernziele fast jeder Klasse jeder Schule auf die Tagesordnung zu setzen“, meint der Vorsitzende der DGG, Linus Dietz, Würzburg

Hygiene und sauberes Wasser sollten für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein. Wissen wir doch ziemlich genau um die gesundheitlichen Zusammenhänge, nicht nur erst seit Corona-Zeiten. Erinnerungen an gute Gepflogenheiten und die sinnvollen Redewendungen unserer Ahnen waren und sind hilfreiche „Eselsbrücken“. Beim Zähneputzen lassen wir den Wasserhahn manchmal einfach aufgedreht. Wir genießen lange heiße Duschen oder spülen achtlos mehr (Trink-)Wasser im WC hinunter, als eigentlich nötig wäre. In vielen Ländern haben die Menschen weniger Glück: Mehr als einem Drittel der Weltbevölkerung fehlt es an ausreichenden hygienischen Sanitäreinrichtungen. Die Folgen mangelnder Hygiene sind Krankheiten. Laut Welttoilettenorganisation {kurz wto für world tollet organization – nicht zu verwechseln mit der Welthandelsorganisation („World Trade Organization“ = WTO) schwächen länger währende unhygienische Bedingungen das Immunsystem von Kindern und können durch Durchfallerkrankungen Mangelernährung und andere Leiden verursachen. Das ist und bleibt für die schulische und außerschulische Sexualbildung eine zu thematisierende Herausforderung für den Zuständigkeitsbereich: Gerneral-PRÄVENTION.