Würzburg: Auch für die DGG, den Vorstand und die Mitglieder_, ist Self care sehr wichtig. Dieses Postulat ist allseits immer wieder zu hören. Dazu gibt es exemplarisch einen guten Vorschlag von den Färöern, die mit gutem Beispiel vorangehen. Sie machen konsequent vom 26. bis zum 28. April ihren Inselstaat nach außen dicht, „um ihn zu putzen. Touristen sind, wenn sie nicht zu einigen wenigen Säuberungskräften gehören, die die Wanderwege pflegen, an diesen Tagen unerwünscht“.
Auch wir Menschen müssten dringend konsequent sein und ab und zu dichtmachen, „das nennt man dann Digital Detox.“ Man schließt den Computer und das Internet, ignoriert die Social Mediad, lässt Twitter, Instagram und WhatsApp unbeobachtet und widmet sich wieder mal einem guten Buch … oder seiner Partnerin und/oder seinem Partner, möglichst gar intensiv dem jüngsten Spross oder gar den Kindern.
Was wird einem ungefragt nicht alltäglich alles mögliche um die Ohren gehauen?! Durch die Digitalisierung hat auch in der Geschäftsstelle der DGG eV der 24-Stunden-Dienst der erwarteten Allzeit-Bereitschaft um sich gegriffen. Es ist aus Schutz vor Überbelastung im Ehrenamt nicht unverständlich, wenn ich mich wie die Färöer benehmen können möchte, – mich wegen Wartungsarbeiten vollkommen schließen und nur ein paar wenige ausgesuchte Menschen an mich ranlassen. Self care ist und bleibt wichtig und – wie ich meine – ein brauchbarer Vorschlag, wenn ich in der Mitte der vorösterlichen Fastenzeit innehalte und es mit Digital Detox zu beginnen versuche. Wenn der Vorsatz funktionieren täte: Bravo und Hurra! In diesem Sinne: Freut euch, freuen Sie sich mit mir auf Ostern!
Quelle und Grundgedanke der Empfehlung: Andrea Diener in FAZ-Woche 9/2019, S. 66