6. Juli 2021 – Internationaler Tag des Kusses 2021

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Die DGG erinnert an ein jährlich wiederkehrendes Event. Am 6. Juli 2021 feiert die weltweit einschlägige Fan-Gemeinde den Tag des Kusses. Das kann für in der Sexualbildung tätige Menschen – schulisch oder sonstwie – Anlass sein, um geplant oder „ex ärmulo“ (fakultativ) tätig zu werden. Warum nicht?

Der Kuss gilt in vielen Kulturen als Ausdruck von Liebe, Freundschaft und Ehrerbietung. Die Bedeutung des Kusses, insbesondere des in der Öffentlichkeit entbotenen Kusses, ist jedoch kulturell unterschiedlich. In der westlichen Kultur wird der Kuss meistens genutzt, um Liebe oder Zuneigung auszudrücken.

Im europäischen Westen und in den meisten Ländern Nordamerikas gilt es heutzutage meist nicht mehr als anstößig, sich in der Öffentlichkeit zu küssen, in anderen Kulturkreisen dagegen schon. In einigen Ländern ist sogar das Küssen unter Erwachsenen verschiedenen Geschlechts, die nicht miteinander verwandt oder verheiratet sind, eine strafbare Handlung.

Der laut Guinness-Buch der Rekorde längste Kuss der Welt fand vom 6. Juli zum 7. Juli 2005 in London zwischen James Belshaw und Sophia Severin statt und dauerte 31 Stunden, 30 Minuten und 30 Sekunden.

Zwei Drittel aller Menschen drehen beim Küssen ihren Kopf nach rechts. An den Lippen sind besonders viele Nervenenden vorhanden, wodurch beim Küssen besonders der Gefühlssinn beteiligt ist. Weiterhin werden durch die Nähe beim Kuss Pheromone besonders gut übertragen. Ein Kuss kann so die sexuelle Lust steigern. (Dieser Text wurde entnommen von http://www.kleiner-kalender.de/event/tag-des-kusses/98522.html, – mit Material von: Wikipedia)

Ein diesbezügliches Gespräch kann möglicherweise ausloten, ob und wie mit dem vorgesehenen Programm Sexualerziehung weiter verfahren werden kann.

Und weil jetzt zur Sommerzeit in vielen Schulen die Bekleidungsvorschriften zu diskutieren sind, könnte ein anderes aktuelles Thema Gesprächsstoff – weil kaum Stoff zu sehen – bieten: Vor 75 Jahren gab es in Paris viel Aufregung um wenig Stoff, es wurde nämlich am 5. Juli 1946 der von Modeschöpfer Louis Rlard kreierte Bikini präsentiert mit den bekannten Folgen eines unnötigen Skandals um ein weltweites Trageverbot beim
Baden in der Öffentlichkeit.Inzwischen ist die Aufregung abgeebbt und das Badegerät für Frauen längst mehrheitsfähig. Aber 1946 war es schwer, eine Frau zu finden, die ihn der Welt vorstellte. Nun wird der einst skandalöse Bikini 75 Jahre alt. Der knappe Zweiteiler als Bademode namens Bikini hat die Welt erschüttert, nicht so sehr dass die USA wenige Tage zuvor auf dem gleichnamigen Atoll im Pazifik eine Atombombe getestet hatten. Inzwischen hat der Bikini einige Ableger bekommen: Microkini, Monokini, Mixkini, Tankini und Burkini. Durfte ein Badetextil Anfang des 20. Jahrhunderts nicht zu knapp ausfallen, wollten manche im 21. Jahrhundert die Gegenbewegung aufhalten: Das oberste Verwaltungsgericht Frankreichs stoppte 2016 das geplante Verbot des Burkinis und der Volleyball-Weltverband schrieb seinen Sportlerinnen 2012 vor, dass ihre Höschen nicht breiter als sieben Zentimeter zu sein haben. Im vergangenen Jahr wurde dem Bikini in Deutschland schließlich rechtzeitig vor dem 75. ein ganzes Museum gewidmet. Das Bikini Art Museum im baden-württembergischen Bad Rappenau hat einen Fundus von immerhin 1200 Ausstellungsstücken und 2000 Quadratmeter Ausstellungsfläche.

(Micheline Bernardini, eine Nackttänzerin des Pariser Casinos, präsentiert am 5. Juli 1946 in einem Schwimmbad in Paris den ersten Bikini, den der französische Ingenieur Louis Réard entwickelt hatte. Foto: afp/dpa, in Main-Post Würzburg, 5.7.21)