Veröffentlicht von Berlin – Auf der Vorstandssitzung der DGG in Berlin im Sommer, 24.8.2019, wurden zu diesem Thema einige Feststellungen (Protokollauszug) getroffen:
„Die Fragen, zu denen die Schüler (m,w,d) von den Lehrkräften der Schule und von Experten außerhalb im Aufklärungsunterricht motiviert werden, drehen sich immer häufiger um den Begriff LGBTI. Das kann nicht nur an der Neugier liegen, da muss wohl auch möglicherweise von individueller Betroffenheit ausgegangen werden. Da muss die DGG dran bleiben. Hierfür wird sie einmal mehr gebraucht.“ C.W.
„Es ist sehr fraglich, ob da die schulischen Lehrkräfte angemessen und sachlich fachlich korrekt reagieren können. Die Kooperation mit außerschulischen (S)Experten ist nicht nur hierbei unerlässlich“ W.L.
„Die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte muss diese Thematik berücksichtigen und die Richtlinien der Länder sind dahingehend zu ergänzen, wenn es nicht ohnehin schon geschehen ist. Zudem ist die wissenschaftliche Forschung anzuregen zum Thema verpflichtende Sexualbildung in allen unseren Schulen. Ein bisschen mehr Grundlagen als Kaffeesatzleserei bräuchten professionelle Schulfachleute schon.“ L.D.
Pressenotiz aus Die evangelische Kirche 22, 2.6.2019, Berlin
Schulunterricht: Schüler wünschen sich mehr zu Liebe, Sexualität und Vielfalt
Berlin/dk Knapp zwei Drittel der Schüler*innen in Berlin und Brandenburg wünschen sich mehr Präsenz der Themen Liebe, Sexualität und Vielfalt im Unterricht. Das ergab die aktuelle Studie „Bunt. Lieben. Leben.“ der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO und der Strategieberatung Boston Consul- ting Group unter 472 Schüler*innen des Schulträgers in den Jahrgangsstufen 7 bis 13. Die Studie entstand im Rahmen der Diversity-Strategie der Schulstiftung. Die wichtigsten Themen, die die Schüler*innen bewegen, sind HIV, Mobbing und sexualisierte Gewalt. Sie wünschten sich Formate im geschützten Raum der Schule wie Informationstage, Online-Plattformen mit vertrauenswürdige Informationen sowie klare Antidiskriminierungsregeln im Schulalltag, heißt es in der Studie.