Leitgedanke für sexualpädagogischen Einsatz gegen Homophobie und für menschliche Vielfalt
Toleranz fordern, Akzeptant leben und Respekt zeigen!
Die Teilnehmer der DGG-Tagung im Hamburg 2014 vereinbarten respektvollen Umgang mit- und untereinander, das Einhalten der satzungsgemäßen Ordnung und die Ehrenerklärung unserer Gesellschaft DGG e.V.
Hiermit unterstützen die DGG e.V. folgende Leitgedanken
- Die wissenschaftlich ausgebildeten und staatlich geprüften Lehrkräfte unterliegen dem Schulgesetz mit dem verbindlichen Auftrag der Sexualbildung in allen Klassen aller Schulen aller Schularten nach den geltenden Richtlinien und Lehrplänen.
- Die „Sexualpädagogen“ außerhalb der Schule als Berater von Institutionen und öffentlichen Einrichtungen drängen mit ihrer Fachkompetenz in dien Unterricht. Ihr Detailwissen und ihre Lobbyarbeit können in Kooperation hilfreich und notwendig sein. Kooperation setzt aber Einhaltung der verfassten Standards und eine konsensfähige Werteordnung voraus. Wir wollen kein Gegeneinander der sexualpädagogischen Experten, sondern eine Kultur des Vertrauens für sinnvolle, notwendige und einvernehmliche sexuelle Aufklärung“, sagte der Vorsitzende der DGG, Linus Dietz.
- Unser Ziel muss es sein, die respektvolle Achtung voreinander als Menschenrecht zu erreichen. Toleranz fordern wir als Grundlage, Akzeptanz wollen wir leben und Respekt lebenslang zeigen. Die Minister für Bildung sollten sich stärker für ihre Schulen einsetzen. Schulen sind ein Ort der Offenheit gegenüber den Kulturen der Welt. Toleranz, Akzeptanz, Respekt für jeden Menschen und seine Würde gehören in das moderne Schulprogramm.
- Kinder und Jugendliche sollten durch Unterricht und Erziehung in der Lage versetzt werden, unvoreingenommen die Entwicklung der Vielfalt von Verhalten in der Gesellschaft zu erleben, um die eigene Identität unbeeinflusst zu entwickeln.
- Der vorgeschlagene Leitgedanke für sexualpädagogischen Einsatz im Unterricht der Schulen durch staatliche Lehrkräfte und hilfreiche Experten von außen gegen Homophobie und für menschliche Vielfalt lautet:
- Toleranz fordern, Akzeptanz leben und Respekt zeigen!
- So wie auf sportlichen Ebenen das Coming-Out niemanden mehr wirklich stört, muss es auch möglich sein, dass in Schulen Tätige sich outen, – das gilt auch für Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten, – aber ohne professionelles Zusammenwirken der für Unterricht und Erziehung Verantwortlichen auf allen Ebenen, wird es nicht besser als bisher funktionieren.
Nicht nur Reden – Haltung zeigen