27. September – 25 Jahre Wirksamkeit feiert Viagra in Deutschland, und so viele feiern dank der Wirkung, auch Sexualpädagogen (m,w,d) „machen“ mit.

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Und weil dieses Thema auch große Entfaltung in den Medien erfährt, sollte es im gesetzesbasierten Aufklärungsunterrricht nicht ausgeklammert werden, – auch weil immer mehr junge Menschen die Wirkung probieren (wollen) und sich des Risikos der Besorgung ohne Rezept unter quasi ärztlicher Aufsicht nicht bewusst sind. Aber, und das gehört heute zum Grundwissen der aufklärung, es gibt Hilfe bei sexuellen Proglemen. Beratung ist immer die erste Wahl. Und vielen Männern mit einer erektilen Dysfunktion bringt und brachte Viagra ein erfülltes Sexualleben zurück. Nicht verschwiegen werrden dürfen die Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Rötung im Gesicht, verstopfte Nase oder Rückenschmerzen, die offenbar aber selten auftreten, – gravierende Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen oder eine Beeinträchtigung des Sehvermögens sogar sehr selten. Es gibt allerdings Männer, die keine PDE-5-Hemmer einnehmen dürfen – zum Beispiel bei schweren Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen. Auch bei Einnahme bestimmter Medikamente (Nitrate oder Stickstoffmonoxid-Donatoren) dürfen Potenzmittel nicht verwendet werden. Deshalb hat der Sachverständigenausschuss beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Anfang des Jahres empfohlen, dass Potenzmittel weiterhin verschreibungspflichtig bleiben.

Unter MEDIZIN schreibt der SWR, Ulrike Till, Vor 25 Jahren, am 27. März 1998, wurde Viagra in den USA zugelassen, ein halbes Jahr später bei uns. Ursprünglich war die potenzsteigernde Wirkung des Mittels eine Nebenwirkung.

Der Wirkstoff in Viagra heißt Sildenafil: C22H30N6O4S – Der Arzneistoff wird wegen seiner gefäßerweiternden Wirkung bei Erektionsstörungen eingesetzt.

Wie funktioniert die blaue Pille und warum kann sie auch bleibende Schäden anrichten?

Die berühmteste blaue Pille der Welt feiert ihren 25. Geburtstag: Am 27. März 1998 wurde Viagra in den USA zugelassen, ein halbes Jahr später kam das Potenzmittel auch in Europa auf den Markt. Bevor es Viagra gab, konnten sich Männer mit Erektionsstörungen nur Spritzen setzen lassen, eine Vakuumpumpe verwenden, oder eine riskante Penis-Operation auf sich nehmen. Mit Viagra gab es erstmals eine schnelle, wirksame Alternative. Kein Wunder also, dass die kleine blaue Pille schnell ein Verkaufsschlager wurde.  

Viagra wirkt mechanisch 

In Viagra steckt der Wirkstoff Sildenafil. Diese Substanz blockiert das Enzym PDE5 und fördert so die Durchblutung. Das führt allerdings nicht automatisch zu einer Erektion, sondern nur dann, wenn der Mann erregt ist. Meistens funktioniert das, in 30 Prozent der Fälle aber nicht. Dann haben die Erektionsstörungen andere Ursachen. So kann es zum Beispiel sein, dass Nerven stimuliert werden müssen oder der Beckenboden zu schwach ist.

Jede Menge Nebenwirkungen 

Viagra kann zu Kopfschmerzen, Sodbrennen und Hitzewallungen führen. Manchmal treten auch Sehstörungen auf, insbesondere die Wahrnehmung von Blau- und Grüntönen kann vorübergehend gestört sein. Das liegt daran, dass der Wirkstoff Sildenafil nicht nur das Enzym PDE5 hemmt, sondern auch das eng verwandte PDE6, was im Auge eine wichtige Rolle spielt. In sehr seltenen Fällen sind schon Patienten mit Gefäßschäden erblindet.

Bei Männern mit einer Anlage für das Netzhautleiden retinitis pigmentosa kann Viagra bleibende Sehschäden hinterlassen. Wer zu viel auf einmal zu sich nimmt, riskiert außerdem schmerzhafte Dauererektionen und Kreislaufprobleme bis hin zum Herzinfarkt. Ebenso muss bei der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente aufgepasst werden: Viele Antibiotika verstärken die Wirkung von Viagra, das gilt auch für manche Herzmittel.

Doch es gibt auch verblüffende positive Nebenwirkungen: Viagra hilft gegen Höhenkrankheit, Jetlag und machte fettleibige Mäuse in Studien wieder schlank. Und auch schlappe Schnittblumen richten sich mit Viagra im Wasser schnell wieder auf. 

Finger weg von Fälschungen 

Viagra gibt es in deutschen Apotheken nur auf Rezept. Weil der Patentschutz abgelaufen ist, können außer Pfizer auch andere Hersteller Pillen mit Sildenafil anbieten. Bei diesen Generika kostet eine Pille im Schnitt nur fünf Euro. Das Original ist mindestens dreimal so teuer, der Effekt ist aber der gleiche.

Jede Menge Nebenwirkungen 

Viagra kann zu Kopfschmerzen, Sodbrennen und Hitzewallungen führen. Manchmal treten auch Sehstörungen auf, insbesondere die Wahrnehmung von Blau- und Grüntönen kann vorübergehend gestört sein. Das liegt daran, dass der Wirkstoff Sildenafil nicht nur das Enzym PDE5 hemmt, sondern auch das eng verwandte PDE6, was im Auge eine wichtige Rolle spielt. In sehr seltenen Fällen sind schon Patienten mit Gefäßschäden erblindet.

Bei Männern mit einer Anlage für das Netzhautleiden retinitis pigmentosa kann Viagra bleibende Sehschäden hinterlassen. Wer zu viel auf einmal zu sich nimmt, riskiert außerdem schmerzhafte Dauererektionen und Kreislaufprobleme bis hin zum Herzinfarkt. Ebenso muss bei der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente aufgepasst werden: Viele Antibiotika verstärken die Wirkung von Viagra, das gilt auch für manche Herzmittel.

Doch es gibt auch verblüffende positive Nebenwirkungen: Viagra hilft gegen Höhenkrankheit, Jetlag und machte fettleibige Mäuse in Studien wieder schlank. Und auch schlappe Schnittblumen richten sich mit Viagra im Wasser schnell wieder auf. 

Finger weg von Fälschungen 

Viagra gibt es in deutschen Apotheken nur auf Rezept. Weil der Patentschutz abgelaufen ist, können außer Pfizer auch andere Hersteller Pillen mit Sildenafil anbieten. Bei diesen Generika kostet eine Pille im Schnitt nur fünf Euro. Das Original ist mindestens dreimal so teuer, der Effekt ist aber der gleiche.

https://www.swr.de/wissen/vor-25-jahren-wurde-viagra-zugelassen-100.html